Ist Erdkeller etwas Nützliches? Solch eine Frage können diejenigen stellen, die den Keller im Garten sehen und sich an die lange vergangenen Zeiten erinnern. Der Erdkeller aber ist designstark und sehr modern. Ebenso schaut er aus – einerseits wie ein Hobbit-Haus, also wie im Märchen, andererseits sehr ästhetisch und ordentlich.
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Was ist ein Erdkeller?
Der Erdkeller ist ein immer häufiger gewähltes Produkt aus Beton. Er kommt nach vielen Jahren zurück, jedoch widerstandsfähiger und praktischer. Hier kann man Lebensmittel, Wein, Eingemachtes aufbewahren. Der Erdkeller ist funktionell und zugleich erfreut das Auge. Er besitzt ovale Form, dadurch man die Fläche um ihn herum und oben bewirtschaften kann. Er fügt sich in die Umgebung ein, indem er mit, beispielsweise Gras eingesät ist.
Welche Anforderungen stellt der Erdkeller an den Gartenbesitzer?
Der Erdkeller sollte sich im schattigen Teil des Gartens befinden. Ein perfekter Platz dafür ist ein Hanggarten. Der Erdkeller wird dann in den Hang hineingebaut. Außerdem ist es vernünftig, das trockene Gelände zu finden, wo sich kein Regenwasser sammelt. Der Eingang sollte nördlich platziert werden, dadurch sich die Frontwand weniger erwärmt.Von Bedeutung ist die Belüftung, damit sich Kondenswasser nicht sammelt.
Man sollte bei der Planung und Ausführung für die Bodenstabilität sorgen, den Grundwasserspiegel berücksichtigen, entsprechende Konstruktions- und Materiallösungen sicherstellen. Größe und Form hängen vom Geschmack und individuellen Bedürfnissen ab. Ebenfalls zählen die Lokalisierungsmöglichkeiten und Geld, das der Bauherr dafür ausgeben möchte.
Die Temperatur drinnen beträgt zwischen 5-8 Grad. Damit der Erdkeller das ganze Jahr durch über gleiche Temperaturen verfügt, muss er gegen Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit gedämmt und die Belüftungsöffnungen im Osten platziert werden. Überdies weist man einen Vorraum zu, damit die heiße Luft von draußen nicht ins Innere, in die Hauptkammer eindringt.
Wie wird der Erdkeller gebaut?
Nachdem man schon mit der Dämmung fertig worden ist, führt man die Wand aus dem gebrochenen Stein als der Haupteingang aus. Dazu braucht man 1 m tief zu graben und das Fundament auszugießen. Nachdem das Fundament schon ausgetrocknet ist, mauert man die Wand auf, indem man die Elemente mit Zementmörtel verbindet. Aus den zurichteten Steinen führt man die Türöffnung aus. Während des Mauerns bringt man die Türangeln in entsprechenden Höhen an.
Dann fugt man die Fugen mit dem Mörtel aus. Stattdessen ist es möglich, eine spezielle, fertige Fuge anzuwenden, um den Effekt einer alten Mauer zu bekommen. Zwischen der gemauerten Wand und der Stahlbetonkonstruktion muss man eine Dehnfuge lassen. Die verhindert die Brüche des Bauwerks infolge der Bodenbewegungen. Um die Dehnfuge gegen das Lecken abzusichern, setzt man drinnen zwei Pappeschichten, die mit der bituminösen Substanz angeklebt sind ein.
Die Außentreppe kann aus dem mit gebrochenem Stein verkleideten Beton ausgeführt werden und die Stutzmauer beiderseits ähnlich der Eingangswand. Vor der Tür sieht das auf der Sandschotterung gelegte Steinpflaster gut aus. Dazu braucht man eine Entwässerung, die das Sammeln vom Regenwasser verhindert. Zu diesem Zwecke grabt man einen Sickerschacht unter der Pflasterdecke oder im Boden, bzw. verlegt um den Erdkeller herum ein Drainagerohr.
Die Fertigstellung des Erdkellers
Die letzte Phase des Baus beruht auf der Montage solider Tür. Sie sollte gut das Innere des Erdkellers dämmen, damit die Luft von außen nicht nach innen eindringt. Davon hängt die unveränderliche Temperatur in der Kammer ab.
Danach stellt man das Innere fertig. Die Wände aus Beton kann man, beispielsweise mit Steinverkleidung verkleiden. Dank diesen Maßnahmen erlangt das Innere das Klima eines alten Bauwerks. Ganz zum Schluss wird der Erdkeller von oben circa 30-60 Zentimeter mit der Erde bedeckt. Die Erde muss genau festgestampft werden. Oben sollte sich fruchtbare Erde befinden, damit man dort Gewächse anpflanzen oder Rasen säen kann.
Ist ein Erdkeller ökologisch?
Alle Lebensmittel können in dem Erdkeller wie in einem Kühlschrank aufbewahrt sein. Der Unterschied ist aber bedeutsam, weil man dabei keinen zusätzlichen Strom verbraucht. Erdkeller beeinflusst nicht negativ die Umwelt. Es ist eine umweltfreundliche Lageroption ohne Energieverbrauch.
Ein Erdkeller macht eine sehr praktische und gleichzeitig moderne Lösung aus. Nicht nur schaut er ausgefallen und märchenhaft aus, aber man kann drinnen verschiedenste Lebensmittel und Eingemachtes aufbewahren. Egal, ob man zuhause über eine Speisekammer verfügt, taugt der Erdkeller immer, besonders im Sommer. Dazu ist er eine Augenweide.