Ein Garten soll nicht immer frei und öffentlich für Jedermann einsehbar sein. Mit dem Zaun kann etwas Privatsphäre geschaffen werden und das Eigentum geschützt werden. Doch bei der Auswahl des richtigen Gartentores treten so einige Fragen auf. Welches Material ist für das Gartentor am besten oder wie kann dieser geöffnet werden? In diesem Ratgeber werden verschiedene Arten des Gartentors vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
Unterschiedliche Arten der Gartentore
Um den eigenen Vorlieben gerecht zu werden und sich besser in den bestehenden Garten zu integrieren, gibt es verschiedene Arten der Gartentore. Eine Unterteilung der verschiedenen Modelle findet nach der Funktion statt. Denn nicht alle Gartentore lassen sich auf die gleiche Weise öffnen.
Das Schiebetor ist eine Variante, bei der das Tor entlang der Zaunanlage aufgeschoben wird. Hierbei wird unterschiedenen in das Schiebetor freitragend und in das Rolltor. Das freitragende Schiebetor hat den Vorteil, das keine Schiene verlegt werden muss, um das Tor aufzuschieben. Gerade bei kleineren Zäunen ist diese platzsparende Variante beliebt und erfordert den wenigsten Aufwand.
Im Gegensatz dazu wird das Rolltor auf einer Schiene geführt. Die Schiene wird fest in den Boden verankert und hilft dabei, das Tor zu führen. Diese Art des Gartenzauns ist für jede Länge ausreichend und kann auch bei größeren Zäunen verwendet werden.
Ein- und zweiflügelige Drehflügeltore
Die Alternative zu dem Schiebetor sind Drehflügeltoren. Diese werden meist zur Innenseite des Gartens geöffnet. Hierbei gibt es das Drehflügeltor ein und zweiflügelig, also nur mit einem Element oder zwei Elementen.
Das Drehflügeltor benötigt innerhalb des Gartens etwas mehr Platz und kann nicht immer sehr einfach sein, das Tor zu öffnen. Dafür ist der Einbau sehr einfach und es wird kein Platz entlang der Zaunanlage benötigt, bei der das Schiebetor verschwinden müsste.
Preislich gesehen sind einfache Drehflügeltoren am vorteilhaftesten. Gerade für kleine Gartentore sind diese sehr gut geeignet und in vielen verschiedenen optischen Ausführungen vorhanden.
Der Antrieb des Gartentores
Um das Öffnen des Gartentores bequemer zu gestalten, gibt es zudem immer häufiger Gartentore mit Elektroantrieb. Dabei handelt es sich in der Regel um Schiebetore, die auf einer Schiene platziert sind. Diese werden mithilfe eines Elektroantriebes bewegt.
Dies hat den Vorteil, dass der Gartenbesitzer mit dem Auto vorfahren kann und auf Knopfdruck lässt sich das Gartentor öffnen. Er muss also nicht mehr aus dem Fahrzeug aussteigen, sondern kann alles ganz bequem per Fernsteuerung regeln.
Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Tore sehr sicher sind. Diese Gartentore verfügen in der Regel über eine Sicherung, sodass das Tor auch wirklich nur mit der Fernbedienung zu öffnen ist. Dies stellt eine weitere Sicherheit gegen unbefugtes Betreten dar.
Das Gartentor manuell zu öffnen ist zwar weiterhin möglich, wird aber deutlich erschwert. Wenn das Tor auch gleichzeitig als Auffahrt genutzt wird, dann ist der Elektroantrieb deutlich vorteilhafter.
Allerdings ist bei dem Elektroantrieb zwingend eine Stromversorgung notwendig. Ist diese nicht vorhanden, ist ein herkömmliches manuelles Gartentor wahrscheinlich besser geeignet.
Gartentor für Einfamilienhaus
Zu einem Einfamilienhaus passen diverse Gartentore. Ein Einfamilienhaus ist für eine Familieneinheit vorgesehen, wobei alle Bewohner des Gebäudes unter dieser Adresse gemeldet sein, und das Grundstück außerdem eine Adresse besitzen, des Weiteren im Bebauungsplan für dauerhaftes Wohnen ausgewiesen werden muss. Dem Bauherr bleibt es nur eine geeignete Zaunanlage samt des Tores zu wählen, die seine Anforderungen erfüllt.
Man kann sich entweder für ein Schiebe-, alternativ für ein Drehtor entscheiden. Es besteht die Möglichkeit, das Tor aus diversen Materialien auszuführen, d.h. aus Holz, Metall, darunter Schmiedeeisen, Aluminium, Stahl, aus Kunststoff, WPC oder Mischung der Werkstoffe herzustellen.
Gartentor für Einfamilienhaus hoch oder niedrig
Gartentore können schlicht oder verziert und mit dekorativen Elementen versehen sein. Eine essenzielle Frage macht aber die Höhe des Tores aus. Es sollte nicht deutlich höher als die Zaunfelder sein. Prinzipiell gilt, dass je höher die Umzäunung, desto sicherer. Es ist auch möglich, sie mit einer Zackenleiste als Kletterschutz zu versehen. Senkrechte Stäbe erschweren dem potenziellen Einbrecher drüber zu klettern.
Drüber hinaus ist es von Bedeutung, das Design des Tores an die restliche Zaunanlage anzupassen, damit sie ein einheitliches Gesamtbild schaffen. Zu einem Tor gehören auch Torpfosten sowie Gartentür. Es kann über geraden, geschwungenen oder Wellenabschluss verfügen. Eine besondere Art des Tores macht das Hoftor aus.
Industrietor – Tor für Firmengelände
Industrietore sind in der Regel hoch. Um das Betriebsgelände herum errichtet man einen stabilen, widerstandsfähigen Zaun, der langlebig sein und die höchstmögliche Sicherheit gewährleisten sollte. Da es sich auf dem Grundstück für gewöhnlich Wertgegenstände befinden, kann das Tor keine Schwachstelle ausmachen.
Sehr beliebt sind in diesem Fall die Doppelstabmatten, sowohl 656 als auch 868, da sie ästhetisch und einfach ausschauen, und gleichzeitig äußerst robust sind. Das Tor sollte außerdem breit sein, damit mehrere Fahrzeuge auf einmal auf das Firmengelände gelangen können.
Industrietor mit automatischem Antrieb
Die elektrische Steuerung bedeutet Zeitersparnis. Es ist aber nicht nur eine zeitsparende Lösung, da die breiten Tore mehr wiegen und es aus diesem Grund schwerer fällt, sie aus eigener Kraft zu öffnen. Industrietore mit elektrischem Antrieb bieten also Bequemlichkeit der Nutzung, höhere Sicherheit sowie die Möglichkeit, dass sogar mehrere LKWs gleichzeitig und schnell aufs Gelände gelangen können an.
Üblicherweise wählt man zu diesem Zweck die freitragenden, bzw. bodengeführten Schiebetore, da sie breiter gefertigt werden können und sich schneller öffnen. Nicht zuletzt ist starker Wind nicht imstande, sie aufzumachen.
Gartentor aus Metall
Eine vernünftige Wahl macht das Gartentor aus Metall aus. Sie passt sowohl zu den Betriebsgeländen als auch privaten Grundstücken. Solch ein Tor hat viele Einsatzbereiche. Darunter lassen sich ein paar Typen erwähnen, die am beliebtesten sind.
Doppelstabmattentor
Doppelstabmattentore bestehen aus zusammengeschweißten Stäben. Es gibt senkrechte Einzel- und waagrechte Doppelstäbe für bessere Stabilität. Man teilt sie in 656 und 868, wobei die erste Zahl für die Drahtstärke der horizontalen und die zweite für die Stärke der vertikalen Stäbe in Millimeter steht. Doppelstabmattentor ist gut mit einem Doppelstabmattenzaun kombinierbar. Es ist die preisgünstigste Lösung, jedoch zeichnen sich die Doppelstabmatten auch dadurch aus, dass sie solide, strapazierfähig und ästhetisch sind.
Schmiedeeisen-Tor
Schmiedetore fügen sich gut in jede Umgebung ein, doch am besten passen sie zu den prächtigen Häusern wie eine Stadtvilla. Aber nichtsdestotrotz eignen sie sich zu freistehenden Einfamilien- oder, beispielsweise Reihenhäusern. Charakteristisch für die Tore aus Schmiedeeisen ist ihr edles Aussehen und Verzierungen wie Rosetten, Körbe, Zierspitzen und kantengehämmerte Stäbe.
Das Gesamtbild ergänzt geschwungener Abschluss und die Ausführung in Form von dem zweiflügeligen Drehtor. Wie die Doppelstabmatten wird auch Schmiedeeisen feuerverzinkt und nach Belieben pulverlackiert, damit der geschmiedete Stahl rost-, wartungsfrei und witterungsbeständig ist.
Aluminiumtor
Aluminiumtore unterscheiden sich etwas von den anderen Varianten. Aluminium ist vor allem leichter, was vorteilhaft bei breiten und schweren, manuell geöffneten Toren ist. Aluminium braucht nicht feuerverzinkt zu werden, es reicht ausschließlich das Aluminium zu pulverbeschichten, wodurch man ebenfalls eine Wunschfarbe aus der breiten Palette erhalten kann.
Aluminium Tore werden oft modern gefertigt, was zur Folge hat, dass sie noch stilvoller und ausgefallener aussehen. Dieses edle Material ist gegen widrige Witterungsverhältnisse unempfindlich, pflegeleicht und widerstandsfähig.
Gartentor aus Holz
Gartentore aus Holz waren immer schon vorhanden. Sie gehören zu den Klassikern und ragen durch ihr elegantes Aussehen heraus. Noch vornehmer sehen sie als Drehtore aus. Ihre ansprechende Optik gibt dem Haus zusätzlichen Reiz und dient als Hingucker, doch nicht zu vergessen ist, dass sie richtig imprägniert werden sollten. Holztore verlangen ebenfalls regelmäßige Pflege.
Damit das Tor aus Holz weder morsch noch spröde wird, ist es notwendig, es zu ölen, lasieren oder zu lackieren. Um das Holz vor dem Vergrauen, Verblassen, Aufquellen sowie Schädlingsbefall zu schützen, sollte man eine dieser Methoden wählen. Beispielsweise schützt Lack das Holz vor den Umwelteinflüssen, jedoch ist das ein deckender Anstrich, der die natürliche Holzmaserung verbirgt.
Hoftor
Hoftore werden in der Regel aus Holz und einem Metallrahmen gefertigt. Sie bieten eine perfekte Lösung für alle an, die darauf Wert legen, ihre Privatsphäre zu schützen. Hoftore sind blickdicht, verschönern und werten das Grundstück gleichzeitig auf. Sie können sich entweder in der Zaunanlage befinden oder zwischen zwei Gebäuden platziert werden.
Im Gegensatz zu Doppelstabmatten, wo man die PVC-Kunststoffstreifen als Sichtschutz verwendet, ist das Hoftor von Anfang an gefüllt. In Verbindung mit anderen Materialien präsentieren sich alle Hoftore sehr gut.
Fazit
Gartentore gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Sie können als Schiebetor konzipiert werden, welche entweder freitragend oder entlang einer Schiene geöffnet werden. Oder es gibt Drehflügeltore, welche sich zur Innenseite des Gartens öffnen lassen.
Wird das Tor auch gleichzeitig für eine Auffahrt genutzt, dann ist ein Gartentor mit Elektroantrieb vorteilhaft, da dieses per Fernsteuerung geöffnet werden kann. Ansonsten ist die Wahl nach den eigenen Vorlieben und den Platzmöglichkeiten abhängig.