Satteldächer sind Klassiker unter allen Dachformen, die sich in der Dacharchitektur von Einfamilienhäusern bewährt haben. Bevor Flachdachbauten in den 70-er Jahren die Oberhand gewannen, überdeckten Satteldächer die meisten Wohngebäude. Jetzt werden sie wieder in Gnaden genommen und bestimmen moderne Hausarchitektur.
Ein Dach mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten
Zwei geneigte Dachflächen, die an der höchsten Stelle mit dem Dachfirst verbunden sind, setzen sich für ein Satteldach zusammen. Durch die einfache Konstruktion lässt diese Dachform viel Geld beim Hausbau einsparen und eröffnet viel Freiraum für unterschiedliche Dachneigungen und Traufhöhen. Außerdem bietet ein Satteldach viel Platz für Dachflächenfenster oder für den Einbau von Dachgauben, die den Wohnbereich im Dachgeschoss erhellen. Gerade diese Merkmale von Satteldächern neigen die Architekten dazu, diesen Dachtyp in die moderne Hauskonzepte einzubeziehen und mit ihnen zeitgemäße Baukörper zu krönen. Neigungsgrad und Ausrichtung eröffnen viele Gestaltungsmöglichkeiten von Satteldächern, die für einen spannenden Effekt oft mit anderen Dachformen kombiniert werden.
Ein Dach, das ein Höchstmaß an Funktionalität bietet
Moderne Häuser mit Satteldach bieten neben den ästhetischen auch viele praktische Vorteile. Im Unterschied zu Flachdächern sammeln die Satteldächer keine Schneehaufen auf und aufgrund einer steilen Dachneigung führen sie das Regenwasser ab, das fernerhin in eine Zisterne geleitet und für die Gartenbewässerung genutzt werden kann. Ein Satteldach kann auch durch die Montierung von Solaranlagen auf seiner Fläche zur Stromgewinnung führen und gerade die Energieeffizienz ist in modernem Hausbau von großer Bedeutung. Letztendlich kann der Raum unter dem Satteldach zu Wohnzwecken maximal genutzt werden. Das ist wiederum ein Gebiet, auf dem die Architekten brillieren und von dem die Hausbesitzer profitieren können.