Sommerblüher bilden während der wärmeren Monate ein prächtiges Farbenmeer aus und sind für all diejenigen ideal, die sich auf dem Balkon oder im Garten noch ein paar frische Farbtupfer wünschen. Doch welche Sommerblüher kommen da in Frage?
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Iris-Schwertlilie – grazil und elegant
Die Iris, so wie Botaniker die Schwertlilie nennen, ist für alle die richtige Pflanze, die es grazil und elegant mögen. Sie ist nach der griechischen Göttin des Regenbogens benannt und zählt mehr als 250 Arten. Von champagnerfarben über violett bis hin zu schwarz – viele Farben sind möglich. Die Iris erreicht Höhen zwischen 10 und 120 cm.
Ab April kann die Iris zu blühen beginnen. Sie verträgt sommerliche Hitze gut und ist damit zufrieden, erst nach längerer Trockenheit gegossen zu werden. Als winterharte Pflanze muss die Iris im Herbst nur zurückgeschnitten werden. Die Pflanze ist, sofern man Staunässe vermeidet, kaum anfällig für Krankheiten.
Gladiole – Farbenfreude pur
Die Gladiole mit ihren schwertartigen Blättern ist zweifelsohne einer der farbenfreudigsten Sommerblüher. Sie zählt weltweit etwa 200 Arten und tritt in nahezu jeder Blütenfarbe auf. Wildformen messen bis 60 cm Höhe, Hybriden können aber sogar bis 150 cm hoch werden.
Die Blütezeit erstreckt sich von Ende Juni bis September. Die Pflanze mag sonnige Plätze, möchte aber zugleich ausreichend gegossen werden. Im Herbst lagert man ihre Knollen frostsicher in einer Holzkiste. Auf einen allzu feuchten Boden kann der farbenfrohe Geselle leider mit Knollen- und Stängelfäule reagieren. Auch Blattfleckenkrankheiten kommen ab und zu vor.
Anemone-Windröschen – vom Winde verweht
Die unter den Sommerblühern ebenfalls beliebte Anemone wurde nach der griechischen Bezeichnung von „Wind“ benannt, da sich ihre Blütenteile schon bei dem leichtesten Windhauch bewegen. Die Anemone, auch Windröschen genannt, kommt weltweit auf etwa 120 Arten. Das bei uns häufig kultivierte Balkan-Windröschen tritt in den Farben weiß, blau und rosa auf und misst eine Höhe bis zu 15 cm. Das bekannte zumeist weiße Buschwindröschen ist kaum größer, nur die beliebte Herbst-Anemone mit Farben wie weiß, rosa oder karminrot kann bis stattliche 120 cm hoch werden.
Während das Balkan-Windröschen bereits im Februar und das Buschwindröschen nur wenig später zu blühen beginnt, feiert die Herbst-Anemone erst zwischen Juli und Oktober ihre Blütezeit. Die Pflanzen mögen einen halbschattigen Standort und sollten bei Trockenheit gegossen werden.
Die Sommerblüher sind weitgehend winterhart, eventuell empfiehlt sich aber gerade für die Herbst-Anemone eine Abdeckung. Gelegentlich kommen Blattläuse, Mehltau und Schneckenfraß vor. Auch der Befall mit Nematoden ist hier und da möglich.
Dipladenia – der Kletterer unter den Sommerblühern
Vielleicht ein Kletterer gefällig? Die kletternde Dipladenia kommt aus dem südamerikanischen Dschungel und besticht mit prächtigen Büten der Farben weiß, rosa, rot, gelb und pink. Sie weist über 100 Arten auf und wird 30 bis über stolze 300 cm hoch.
Spätestens im Mai beginnt dieser Exot zu blühen. Er freut sich über einen sonnigen, heißen Platz und möchte nur in Maßen gegossen werden. Überwintert werden sollte die immergrüne Dschungelpflanze an einem hellen Ort mit Temperaturen zwischen 8 und 12 Grad. Vereinzelt zeigen sich mit der Zeit Schädlinge wie Schild- und Wollläuse oder Spinnmilben.
Ob elegant, knallig und auffällig, sanft oder kletternd – bei den Sommerblühern kommt mit Sicherheit jeder Pflanzenliebhaber auf seine Kosten. Und da sich auch die Pflege von Sommerblühern nicht allzu schwer gestaltet, sollte man mit ihrer Auswahl nicht zu lange warten – denn die nächste Balkon- oder Gartensaison kommt bestimmt.