Den Garten in einen Ort der Ruhe verwandeln, der durch seine ergreifende Ästhetik und harmonische Ausstrahlung besticht und durch optische Highlight überrascht – davon träumt jeder Gartenbesitzer. Von dem Land der aufgehenden Sonne können sie eine Inspiration schöpfen, dank der dieser Wunsch in Erfüllung gehen kann.
Rationalität statt Emotionalität
Die optimale Zusammenstellung von drei Gestaltungselementen – Wasser, Stein und Pflanzen – die ein harmonisches Gesamtbild bewirkt und den Pulsschlag der Natur nachspüren lässt, ist ein Charakterzeichen von einem japanischen Garten, der in Europa ganz spürbar eingezogen ist. Das Tempo des Lebens neigt die Europäer dazu, ein Stück japanischer Gartenkultur in die eigene Grünoase zu holen, die durch klare Linien und einen angenehmen Rhythmus in ihren Bann zieht. Um sich über die magische Anziehungskraft und erlösende Wirkung des orientalischen Gartens freuen zu können, reicht es nicht, die Grünanlage mit einer großen Menge von exotischen Pflanzen zu gestalten und etwas Kies auf dem Boden auszulegen. Besonders wichtig für den zufriedenstellenden Effekt ist ein durchdachtes und harmonisches Wechselspiel von drei Hauptelementen der asiatischen Gartengestaltung, das rational statt emotional wirken soll.
Abgeschottete Natur pur
Weil ein japanischer Garten ein Ort der inneren Einkehr ist, spielt seine Abschottung von der Außenwelt eine große Rolle. Kein einziger Blick neugieriger Nachbarn oder Passanten soll die Ruhe in diesem besonderen Rückzugsort stören, daher kommen im Zen-Garten die Sichtschutzzäune aus Bambusrohren und -geflecht perfekt zur Geltung. Kleine Gruppen von Rhododendren und kunstvoll geschnittenen Buchsbäumen können auch zur Abschirmung genutzt werden und sorgen für ein exotisches Bild hinter dem Fenster. Geharkte Kies- und Sandflächen, Mosspolster und horstartige Ziergräser verleihen dagegen dem Garten im japanischen Stil die ungezwungene Natürlichkeit.