Blumenzwiebeln sind Blühwunder für den Frühling aber auch für den Sommer und den Herbst. Während die Frühjahrsblüher bereits im November in die Erde sollen, werden die Herbstblüher ab Mai bis September in die Erde gepflanzt. Die Pflanzen überzeugen durch ihre große Vielfalt und ihre Farbintensität, die uns gerade im Frühling besonders erfreut.
Blumenzwiebeln für einen farbenfrohen und blütenreichen Garten
Blumenzwiebeln gibt es in jeder erdenklichen Form und Farbe. Sie wachsen im Garten, auf Beeten, in Wiesen und Rabatten aber auch in Kübeln auf Balkonen und Terrassen.
Zu den berühmtesten gehören zweifelsohne die Tulpen. Sie haben die allererste Spekulationsblase der Welt ausgelöst. Damals wurden Tulpenzwiebeln, die im 16. Jahrhundert aus Afrika in die Niederlande gekommen waren, mit Gold aufgewogen. Seit dieser Zeit sind die Niederländer noch immer wahre Meister, wenn es darum geht neue Sorten zu züchten. Jedes Jahr entstehen so die schönsten Tulpen, Narzissen aber auch Herbstkrokusse oder Madonnenlilien.
Die Züchter machen sich zunutze, dass die Zwiebelpflanzen sowohl über die Zwiebel, wie auch über Samen vermehrt und verändert werden kann. Zunächst wird die Pflanze mit dem Samen einer anderen Blumenart befruchtet, eine neue Sorte entsteht. Diese ausgesät und die Zwiebeln geerntet. Von diesen werden nur die stärksten neu ausgepflanzt und nur die Pflanzen weitergezüchtet, die in Größe und Form erwünscht sind. Nach etwa fünfzehn bis zwanzig Jahren können die ersten Zwiebeln in den Verkauf gehen.
Auf diese Weise ist in den vergangen Jahren nicht nur eine unglaubliche Auswahl an Tulpen entstanden. Vor allem im Bereich der Herbstblüher hat sich in den vergangen zwanzig Jahren sehr viel getan, was man am Beispiel der Herbstzeitlose gut erkennen kann.
Blumenzwiebeln einpflanzen – auf den richtigen Boden kommt es an
Zwiebelblumen halten den Garten oder die Terrasse das ganze Jahr über bunt und blütenreich. Sie wachsen in jeder Erde, mögen die schweren Böden aber weniger gerne als die leichten. Deshalb sollte jeder Gärtner, der Blumenzwiebeln einpflanzen möchte, darauf achten, dass sein Boden nicht zu schwer ist. Wer beispielsweise Lehmboden hat, dem ist dringend zu empfehlen, diesen mit Sand zu vermischen.
Wenn Sie säuern Boden mit Kalk verbessern wollen, so sollten Sie dies ca. zwei Wochen ehe sie die Blumenzwiebeln einpflanzen erledigt haben. Die Düngung erfolgt dann am gleichen Tag. Geben Sie vor dem Einpflanzen etwas Kompost oder Hornspäne in die Erde.
Besonders wichtig ist auch die richtige Pflanztiefe. Sitzt die Pflanze zu hoch kann vertrocknet der Herbstblüher und der Frühjahrsblüher erfriert. Ist sie zu tief, kommt sie nicht mehr aus der Erde. Der Faustregel nach werden die Zwiebeln ca. zweimal so tief gesetzt, wie die Zwiebel selbst hoch ist. Bei einem Schneeglöckchen sind das knapp 3 cm und bei einer Tulpe je nach Größe bis zu 12 cm Tiefe. Zwiebeln sollten so rasch wie möglich nach dem Kauf in die Erde kommen. Allerdings ist es nicht ratsam die Zwiebeln bei Regen in zu nasse Erde zu pflanzen. Lagern Sie die frischen Blumenzwiebeln immer kühl und trocken.
Beim Einpflanzen ist es wichtig, dass man die Blumenzwiebeln von höchster Qualität verwendet. Diese kann man in stationären Gartengeschäften sowie in spezialisierten Onlineshops kaufen. Die Blumenzwiebeln von Gardenmarkt.de haben eine Sortengarantie und umfassen sowohl Frühjahrs- als auch Herbstblüher.
Blumenzwiebeln pflegen – diese Regeln sollen Sie beachten
Die Blumenzwiebel braucht es außerhalb der Erde trocken und in der Erde darf es keine Staunässe geben. Wenn Sie so Ihre Blumenzwiebeln pflegen, werden Sie lange Freude daran haben. Alle Frühblüher und auch die meisten Herbstblüher vertragen halbschattige bis sonnige Standorte. Achten Sie insbesondere bei den Frühblühern darauf, dass sie gegen allzu große Kälte geschützt werden.
Wer seine Frühblüher-Blumenzwiebeln pflegen will, der sollte, direkt nachdem die Zwiebel in die Erde gelegt wurde, ein wenig Laub darauf aufhäufen. Das kann er dann im Frühling, wenn die Nächte nicht mehr so kalt sind, ein wenig zur Seite räumen und sich darauf freuen, wie die Pflanze Tag für Tag ein wenig mehr aus der Erde herauslugt.
Im Gegensatz zu den Frühblühern, mögen die Herbstblüher eher feuchtere und nährstoffreichere Böden. Sie wachsen beispielsweise gerne in Wiesen oder in Wurzeln von Gehölze. Trotzdem sollten Sie die Pflanze vor Staunässe schützen und an einer windgeschützten Stelle pflanzen.
Blumenzwiebeln überwintern – perfekte Blütenpracht im nächsten Jahr
Häufig wird dazu geraten, dass man Blumenzwiebeln einfach in der Erde überwintern kann. Das ist allerdings nur bedingt richtig. Frühlingsblumen, wie Narzissen, Schneeglöckchen und Krokusse, die in der Erde überwintern, vermehren sich tatsächlich mit jedem Jahr.
Ein schöner Effekt entsteht, wenn man die Zwiebeln vor dem Einsäen in ein Rasenfeld pflanzt. Sie kommen jedes Jahr und erblühen im Gras, noch ehe der Rasen hoch genug ist, um gemäht zu werden. Während des Winters sind die Pflanzen vor der Kälte geschützt und könne so im nächsten Frühjahr ihren Dienst als Frühlingsboten neu antreten. Auch Herbstzeitlose können sehr gut in der Erde überwintert werden.
Es gibt aber auch einiges, was gegen das Überwintern in der Erde spricht. Zum einen blüht die Blume deutlich später als ihre im Haus vorgezogenen Artgenossen und wenn der Winter spät geht und der Sommer rasch kommt, dann hat die Blumenzwiebel aus der Wintererde kaum noch eine Blühchance. Außerdem vermehren sich die Zwiebeln in der Erde zwar tatsächlich, aber die Blüten werden immer kleiner. Die Pflanze verwildert sozusagen wieder. Wer also kräftige und leuchtende Blüten haben möchte, der sollte drinnen seine Blumenzwiebeln überwintern.
Dazu ist es wichtig, die Pflanzen so lange in der Erde zu lassen, bis alles Grün, das selbstverständlich auch nicht abgeschnitten werden darf, weg ist. Erst dann werden die Zwiebeln ausgegraben und in einen trockenen und dunklen Raum gebracht. Achten Sie darauf, dass die Blumenzwiebeln beim überwintern nicht aufeinander liegen und gut durchlüftet werden. Eine gute Methode ist es, die Zwiebeln am Grün zusammenzubinden und an die Decke zu hängen. Auch das Aufbewahren in einem Weidekorb oder eine offenen Holzkiste, ist empfehlenswert. Gegen das Licht kann Sand auf die Zwiebeln gestreut werden.