Obwohl die meisten Exoten sich in der deutschen Klimazone nicht wohl fühlen, gibt es doch viele Exemplare, die Gartenbesitzer in die exotische Welt der Tropen entführen und die in der Gartensaison mehrere Ruhestunden inmitten von Palmen voll genießen lassen.
Winterharte Schönheiten aus den heißesten Erdregionen
Ausgefallene Blattformen, die auch in der kargen Jahreszeit mit ihrem satten Grün erfreuen und die das Urlaubsfeeling im heimischen Garten hervorzaubern – das ist für viele ein ausreichendes Argument, um exotische Pflanzen in Deutschland auszupflanzen. Ein weiteres Argument dafür ist, dass es unter den exotischen Pflanzen für den Garten auch viele Neuentdeckungen gibt, die große Temperaturschwankungen und kurze Kälteperioden gut überstehen und somit ohne ein Überwinterungsquartier auskommen können. Darunter ist Agave, Yucca und Feigenkaktus zu nennen. Als frosthart werden auch im Fachhandel Olivenbaum und Bananen-Staude angeboten. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Gartenbesitzer keine Mühe geben sollen, um ihre Überlebenszeit zu verlängern. Entscheidend dafür ist die Auswahl des geeigneten Standortes, der windgeschützt ist und eine geringe Bodenfeuchtigkeit aufweist. Geschützt durch die Hauswände in Süd- Richtung fühlen sich die Exoten auch wohl und beeindrucken durch ihre reichliche Blüte.
Feierabende unter Palmen genießen
Zum heimischen Garten mit tropischem Flair gehört eine Palme einfach dazu. Auf dem Markt gibt es sehr viele Gewächse, die einer Palme sehr ähnlich sind, haben aber mit ihr außer dem Aussehen nur wenig zu tun. Unter den Palmen, die niedrige Wintertemperaturen in der deutschen Klimazone überstehen können, sind auch nur wenige Ausnahmen. Die europäische Zwergpalme ist eine von diesen Ausnahmen und findet immer öfters Platz im Stadtbereich. Chilenische Honigpalme, deren Frosttoleranz bis zu minus 15 Grad geht und die Nadelpalme, die ganz ohne Winterschutz ausgepflanzt werden kann, sind immergrüne Exoten, die im deutschen Garten für südländisches Flair sorgen werden.