Hochbeet kann sich sowohl im Freien als auch im Treibhaus oder im Hausinneren befinden. Doch die beliebteste und herkömmliche Lösung ist es, Hochbeete im Garten anzulegen. Inwiefern erinnert dies an den vertikalen Garten? Was kann man drinnen platzieren? Lohnt es sich, an diese Option zu denken?
Inhaltsverzeichnis
Hochbeet vs. vertikaler Garten – Unterschiede
Das Hochbeet ist ein Beet, das sich einfach höher befindet. Hochbeete werden auf ein Podest gestellt, was mehrere Gründe hat. Der vertikale Garten kann hingegen etwas daran erinnern. Dies folgt daraus, dass er ebenfalls nicht direkt auf dem Boden wächst, sondern dieser wird, wie der Name schon darauf hinweist, senkrecht konzipiert und angelegt.
Im vertikalen Garten baut man Gemüse an. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, im vertikalen Garten Kletterpflanzen zu züchten und dadurch ohne weiteres und auf einfache Weise die Hausfassade zu begrünen und zu verschönern. Der vertikale Garten ist eine hervorragende Alternative zu herkömmlichen Gärten, wenn es am Platz fehlt.
Die senkrecht eingerichteten Gärten geben der Fassade einen einzigartigen Charakter und zusätzlichen Charme. Sie werten das Haus auf und fesseln den Blick. Die Pflanzen werden hier einerseits der heißen Sonne ausgesetzt, andererseits, abhängig von der Lage, bieten sie viel Schatten, und die Wand fungiert als eine Art Windschutz. Zur Fassadenbegrünung dienen vor allem grüne Pflanzen.
Wodurch zeichnet sich das Hochbeet?
Indem es im vertikalen Garten möglich ist, Gemüse zu züchten, dient das Hochbeet fast ausschließlich zu diesem Zwecke. Zum vertikalen Garten passen Wein, Bohnen, Kürbis, Gurken und Erbsen. Kennzeichnend fürs Hochbeet ist die Beetanlage, die entweder klassisch ist und ebenerdig platziert wird oder eher ein Hügelbeet bildet.
Es besteht die Option, das Hochbeet im Schichtaufbau zu gestalten. Ein Hochbeet ist im Allgemeinen eine erhöhte Beetfläche. Besonders dient dieser der Kultivierung und Anbau von Gemüse und Kräutern. Das Hochbeet wird weiterhin als eine Art Komposter eingesetzt. Dies bedeutet nicht mehr oder weniger als, dass das ganze Beet nicht mit hochwertiger Blumenerde gefüllt werden muss.
Ist diese Lösung bequem?
Diese Lösung ist sehr bequem. Zum einen nimmt das Hochbeet im Schichtaufbau nicht viel Platz in Anspruch. Zum anderen hat man einen leichteren Zugang zum Beet, ohne sich zu beugen. Das Beet kann ja auch natürlich auf den Boden gestellt werden. Im Übrigen kommt dabei der positive Verrottungseffekt vor.
Wie legt man ein Hochbeet an?
Ein Hochbeet anzulegen findet ohne weiteres statt. Die Befüllung schaut wie folgt aus:
- Die unteren Schichten sollte man zu Beginn gut verdichten. Andernfalls sackt der Beetinhalt aufgrund des Verrottungsprozesses zusammen, was einen unerwünschten Nebeneffekt ausmachen würde.
- Darauf kommen andere Schichten, die aus Kompost- samt Gartenerde bestehen. Die kann man auch durchmischen.
- Zum Schluss gibt man wahlweise eine spezielle Erde, wenn man, beispielsweise vorhat, mediterrane Kräuter im Hochbeet anzubauen.
- Ganz unten befindet sich ein grober Strauchschnitt, der aus Ästen und Laub besteht.
- Indem die erste Schicht ungefähr 30 cm dick ist, beträgt die Dicke der nächsten Schicht etwa die Hälfte. Hier kommt Häcksel aus Pappe, Rasenschnitt u. dgl..
- Darauf gibt man die Komposterde, die eine Dicke von 20 cm hat.
- Zum Schluss kommt die letzte Schicht aus Mutterboden.
Welches Gemüse lässt sich im Hochbeet anbauen?
An dieser Stelle muss man noch darauf aufmerksam werden, dass das Hochbeet nicht nur ein Beet bedeutet, dass sich auf dem Podest, in der Höhe befindet, sondern einen Kasten, der hohe Ränder hat. Üblicherweise wird dieser aus Holz gefertigt. Eine andere Frage besteht darin, womit man es füllt.
Welches Gemüse taugt zum Hochbeet?
- Durch die Verrottungsprozesse entsteht die Wärme, die von unten kommt. Dies begünstigt das Gedeihen und Wuchs von einigen Pflanzenarten, vor allem diesen wärmeliebenden.
- Dazu zählen Paprika, Tomaten und Zucchini. Dadurch lässt sich auf einfache Weise ein mediterraner Garten hierzulande erlangen. Dabei entsteht Humuserde.
- In den ersten Jahren sollte man auf Gemüse wie erwähnter Paprika setzen. Ferner lassen sich Gurken, Lauch, darunter Knob-, Schnittlauch und Zwiebel nennen. Des Weiteren sind dafür Sellerie und Kohl geeignet.
- In den nächsten Jahren können Schwachzehrer wie Salat und Spinat folgen.
- Perfekt geeignet sind Möhren, die sich immer überall bewähren.
- Man sollte ebenfalls nicht auf Radieschen, Erbsen und Bohnen verzichten. Alles hängt von Präferenzen und Vorlieben ab.
- Das Hochbeet ist es möglich, dichter als normales Beet zu bepflanzen. An den Seiten lassen sich Rankpflanzen pflanzen. Gurken passen an dieser Stelle ideal, da die Triebe über den Kasten hinauswachsen werden.
Vorteile vom Hochbeet
Durch die Kompostierung von Abfällen ist das Hochbeet reich an Nährstoffen. Dies ist das Hauptargument dafür. Im Übrigen bekommt man frisches Bio-Gemüse und fördert dadurch das Ökosystem. Die Umwelt wird geschont, indem man natürlich seine Pflanzen züchtet, ohne Chemikalien und Pestiziden zu verwenden. Hochbeete erfreuen überdies das Auge.
Das Gemüse gedeiht außergewöhnlich gut im Hochbeet. Wie erwähnt, kann es auch schichtweise konzipiert und im Garten angelegt werden. Oft befinden sich Hochbeete direkt am Boden, doch können ja auch etwas höher platziert werden. In einem Treibhaus lassen sie sich, z.B. auf diversen Gestellen stellen, so dass man mehr Platz zur Verfügung bekommt. Außerdem lohnt es sich, ein fertiges Hochbeet zu kaufen, anstatt es selber zu bauen. Es ist aus diesem Grund so, dass es, unter anderem aus hochwertigem Aluminium ausgeführt wird.
Das Hochbeet lässt sich ohne weiteres anlegen. Nicht zu vergessen ist lediglich, dass sich nicht jedes Gemüse miteinander verträgt, sowie, dass es angemessen zusammengebaut werden sollte. Eine Dachabdeckung ist an dieser Stelle von Vorteil. Nicht zuletzt besteht die Möglichkeit, im Hochbeet Obst wie Erdbeeren zu züchten.