Gemüse, das sich hochrankt, gewährleistet nicht nur Platzersparnis. Es schaut gut aus, da es eine dekorative Funktion erfüllt. An dieser Stelle sollte man ein paar populärsten und anmutigsten Arten kennen lernen.
Inhaltsverzeichnis
Warum lohnt sich Klettergemüse?
Klettergemüse bietet große Erträge an, wobei es beim geringer Platzbedarf stattfindet. Das kletternde Gemüse wächst unterschiedlich, doch eines ist dafür gemeinsam, und zwar, dass es eine Stütze braucht. Die sollte an die Wuchsform einer konkreten Pflanze angepasst sein.
Schlingende und rankende Pflanzen
Die unterscheiden sich etwas voneinander und eigentlich ziemlich viel. Bei der Wahl muss man seine eigenen Präferenzen berücksichtigen sowie das, was man damit erreichen möchte.
- Zu Rankpflanzen gehören, bezüglich des Gemüses, Gurken. Die gedeihen am besten an Gittern oder ja auch Netzen mit einer Maschenweite von maximal 25 cm.
- Dazu zählen ebenfalls Kürbisse, die aber schwer sind und aus diesem Grund eine stabile Aufstiegshilfe benötigen. Diese sollte mit einer zusätzlichen Abrutschsicherung ausgerüstet werden.
- Ein Beispiel der Schlingpflanze sind Stangenbohnen. Sie klettern sehr hoch in die Höhe. Ohne weiteres erreichen sie eine Höhe von 3 m und sogar mehr. Die Stangen dazu sollten deshalb angemessen lang sein. Die sollten keinesfalls zu dick sein, da dann die Ranken gewisse Probleme damit haben, Halt zu finden. Die Erträge sind bei Stangenbohnen groß, und die Hülsen fleischig und zart.
- Alternativ gibt es kniehohe Buschbohnen.
Tipps hinsichtlich Rankenpflanzen
Die Stangen für Klettergemüse sollten mindestens 30 cm in den Boden gerammt werden. Dies macht man schon vor der Aussaat. Nachdem die jungen Triebe die Erde durchstoßen haben, brauchen sie eine Stütze, um sich daran festzuhalten. Die Sprosse drehen sich nach links um die Stütze herum. Dies sollte man berücksichtigen.
Die Triebe sollten nicht gegen ihre natürliche Wuchsrichtung geleitet werden, da dann rutschen sie von der Stange ab. Anschließend sollte man in Betracht ziehen, dass die Salatgurken viel Wärme brauchen. Man pflanzt sie erst nach Eisheiligen. Vorher dürfen sie nicht ins Freie.
Außerdem gilt es bei Rankpflanzen, dass sie zu Beginn einige Schwierigkeiten haben können. Aus diesem Grund bindet man die jungen Triebe locker am Rankgitter auf. Im Laufe der Zeit finden sie von selbst Halt. D.h. wenn sie schon gut eingewurzelt sind.
Welches Klettergemüse ist am besten geeignet für den Garten?
Es gibt leckeres und wenig gut schmeckendes Gemüse, doch alles hängt vom Geschmack ab. Alle Arten sind gesund und liefern dem Organismus notwendige Nährstoffe. In einem Naschgarten in senkrechter Form dürfen einige von ihnen nicht fehlen.
Die Prunkbohne Tenderstar gehört zu den beliebtesten essbaren Kletterpflanzen, die ein Highlight im Garten sind. Sie ist ein reicher an Erträgen Schlinger. Drüber hinaus sind Prunkbohnen pflegeleicht. Sie verlangen kaum Pflegearbeit, was gut für alle etwas fauleren Hobbygärtner ist. Ihre Blüten weisen eine zweifarbige Färbung auf.
Des Weiteren besitzen die Prunkbohnen schmackhafte Hülsen. Weiterhin unterscheidet man Kapuzinererbsen, die bis zu 1,80 m hoch wachsen. Junge Hülsen bereitet man ein bisschen anders vor als die schon völlig reifen, die mehlig-süße, hellgrüne Körner besitzen.
Kletterpflanzen als Sichtschutz
Nicht alle Kletterpflanzen bieten den gleichen Sichtschutz an. Doch die Mehrheit davon eignet sich hervorragend dazu, um vor den Blicken von außen verborgen zu bleiben und seine Privatsphäre zu schützen. Zu diesem Zweck verwendet man ja auch in gewissen Fällen hochwachsende Gewächse wie Sonnenblumen.
Abhängig davon, was man sozusagen schützen möchte, d.h. ob die Kletterpflanzen am Zaun oder eher an der Hausfassade wachsen sollen, gibt es diverse Pflanzenarten, daraus man wählen kann. Klettergemüse ist kein gutes Beispiel dafür, da man die Bohnen nicht in der unmittelbaren Nähe des Zauns pflanzt. Welche Pflanzen sind in diesem Fall geeignet?
Schmiedezaun bepflanzen – wie geht das?
Schmiedeeisen-Zäune sind von Natur aus transparent und sehr dekorativ. Man will nicht die edlen Ornamente zudecken, deshalb muss die Bepflanzung richtig geplant werden. Am besten eignen sich hier Hecken, die in einem Abstand von mindestens 30 cm zum Zaun gepflanzt werden sollten. Andererseits gibt es kletternde Alternativen.
Kletterpflanzen für den Zaun
Kurz und bündig könnte man sagen und erwähnen, welche Kletterpflanzen sich an dieser Stelle bewähren. Für Bepflanzung eignet sich besser ein schlichter schmiedeeiserner Zaun, der lediglich über senkrechte runde, bzw. rechteckige Stäbe verfügt.
Solch ein Zaun gewährleistet den Kletterpflanzen eine ausreichende Halt. Es gibt dabei vertikale sowie horizontale Streben, an denen sich die Pflanzen ausbreiten, unabhängig davon, ob sie rankender- oder schlingenderweise wachsen. Nicht zu übersehen ist hier lediglich, dass es bei Pflanzen ein höheres Maß an Feuchtigkeit gibt. Deswegen muss der Metallzaun feuerverzinkt werden.
Klettergemüse ist eine gute Lösung für alle Hobbygärtner, die dafür sorgen, sich sowohl gesund zu ernähren als auch für einen Sichtschutz zu sorgen. Klettergemüse ist eine spannende Wahl, doch in puncto empfohlene mehrjährige Kletterpflanzen könnte man, unter anderem holzende Kletterpflanzen wie Glyzinien oder Kletterrosen erwähnen.