Waldgärten sind einerseits wunderschön und in gewissem Sinne elegant, andererseits haben sie unzählige andere Vorteile. Sie lassen dem Menschen sich nah mit der Natur verbunden zu fühlen und bieten ebenfalls mehreren Tieren die Zuflucht an.
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Wie ist der Traum vom Wald im Garten zu verwirklichen?
Einem Grundstücksbesitzer, der ja auch ein Hobbygärtner ist oder ein professionelles Team beschäftigt, um den Garten schön und ästhetisch zu gestalten, stehen viele Typen zur Auswahl. Man kann sich für einen Wiesengarten entscheiden, der so aussieht, als ob niemand dort etwas machen würde. Im Gegensatz zu solch einer unberührten Wiese gibt es gepflegte französische oder englische Gärten.
Abhängig vom Haustyp ist es auch möglich, auf einen modernen Garten zu setzen. Weiterhin ist es möglich, einen vertikalen Garten anzulegen. Kletterpflanzen sind immer eine gute Idee, besonders, wenn es an Platz fehlt. Häuser in kubischen Formen machen einen perfekten Hintergrund für den modernen Garten. Doch es gibt eine große Bandbreite an Alternativen.
Ein Land-, freistehendes Ein- oder Mehrfamilien- sowie Reihenhaus steht im Einklang mit dem Wiesen- und Waldgarten. Die Nadelbäume passen zu jeder Bebauung. Falls sie schon auf dem Grundstück vorhanden sind, ist die Aufgabe schon erleichtert.
Vorteile des Waldgartens
Der Waldgarten ist eine Oase der Ruhe. Ein Ruhepol, Rückzugsort oder sogar eine Art Einöde. Er gewährleistet Erholung am Busen der Natur. Zwar je mehr Bäume, desto schattiger ist es, was sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Außerdem bleibt nicht viel Platz für Kinder zu spielen.
- Waldgärten sind ein Paradies für Hunde und andere Haustiere. Ihnen reicht jeder Garten aus, er kann lediglich mit Gras besät werden, die Hauptsache, sie können sich im Freien austoben. Doch im Wald ist die Luft frischer und sie haben viele Pfade zu erforschen.
- Der Waldgarten erfreut das Auge. Seine sozusagen schlichte Ästhetik ist reizvoll und in ihrer Schlichtheit einnehmend. Solch ein Grundstück wird zur Augenweide. Die Gäste und Passanten werden uns beneiden. Der Waldgartenbesitzer wird sich sicherlich gerne und oft dort aufhalten.
- Mit Nadelbäumen angepflanzte Gärten wirken optisch ansprechend. Der Wald wertet das gesamte Grundstück und die unmittelbare Gegend auf.
- Es gibt dabei verschieden hohe Bäume, unterschiedliche Sträucher und Kräuter. Durch die Integration von Sträuchern und Bäumen entsteht eine höhere als bei Nutzgärten Artenzahl pro Fläche.
- Waldgärten verlangen keinen Pflegeaufwand.
- Es gibt viel mehr Vorzüge als Nachteile. Mehr davon kann man im folgenden Teil des Artikels erfahren.
Gemütlichkeit und Gesundheit – alles in einem
Ein wilder Waldgarten verleiht einen Eindruck von Geborgen-, Behaglichkeit und Wonne. Man fühlt sich hier glücklich und spürt eine innere Ruhe im Umgang mit der Natur. Märchenhafte Pfade lassen sich beliebig individualisieren und führen den Menschen weiter in den Wald. Es besteht die Option, einen Teich anzulegen oder kleine Holzbrücken und Stege über das Bächlein zu errichten.
Im Wald gibt es frische Luft. Die Luftqualität ist perfekt und man fühlt, als ob die Lungen sich reinigen. Der Waldgarten fungiert ebenfalls als Schall-, Wind- und Blickschutz und hält die Abgase von der Straße fern. Weiterhin erfolgt dank den Bodendecker keine Erosion des Bodens, und der Nährstoffkreis ist gewahrt. Von größtem Vorteil ist seine Rolle als Zuflucht für Tiere. Sie finden hier auch genügend Nahrung. Ferner bildet der Waldgarten ein dauerhaftes Ökosystem.
Wie legt man den Waldgarten an? Anleitung Schritt für Schritt
Wenn man ein Naturliebhaber ist, für die Ökologie und die Planet Erde sorgt sowie ökofreundlich leben will, kann man den Waldgarten ohne weiteres anlegen.
- Zunächst bereitet man den Boden vor. Waldpflanzen brauchen durchlässigen und feuchten Boden, der reich an Humus und organische Substanzen ist. Dabei sollte der pH-Wert leicht sauer sein.
- Die oberste Bodenschicht lockert man. Unkräuter sowie Wurzelteile sind zu entfernen. Kleine Werkzeuge eignen sich am besten zu diesen Zweck.
- Um den Boden zu verbessern, düngt man etwas mit dem Kompost. Die Schicht Dünger sollte nicht dicker als 10 cm sein.
- Vor dem Anpflanzen wartet man etwa zwei Wochen.
Pflanzenpflege im Waldgarten
Die Wahl der Pflanzen hängt vom Geschmack und der Gesamtoptik, die man sich zu erreichen wünscht, ab. Manche mögen ja auch Schatten, andere benötigen Sonnenstrahlen zu gedeihen. Nach der Anpflanzung muss man vor allem oft gießen. Nach dem Düngen des Mulches fällt es den jungen Gewächsen leichter zu wachsen. Gießen ist es besser, einmal lange und intensiv statt mehrmals, aber nur oberflächlich.
Die jungen Bäume sollte man schneiden. Zudem beobachtet man die Setzlinge, um mit Sicherheit festzustellen, wann sie nach Wasser verlangen.
Waldgarten schaut und riecht wunderschön aus. Hohe Bäume, entsprechend entfernt oder ganz nah am Haus platziert gewährleisten Schatten und Erfrischung im Sommer. Gut durchdacht, geplant und eingerichtet ist er auch Zuhause für viele Wildtiere und bunte, nützliche Insekten.